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NARRENSPRUCH 11.11.11.11h 2008 Grüessech zäme, ig fröje mi, sit dir ou dieses Jahr, schüsst 11.11 derbi! Dr Bär isch zrügg u fröit sech glatt, dass die schöni, alti Stadt, aus UNESCO Wäuterb es Jubiläum het. Ja, keis Wunder, Bärn isch gäng no wie gäng, zum grosse Glück! I tratitionsbewusste Händ! U hie, fascht zu mine Füesse darf i ds’Patronat begrüesse. U hie unger am Stand, d’Annelies mit Fasnachtswy, rot u wiss. Ja üsi Brünne!!! … he! Die lö scho mängs la gwinne! Was würde die tolle Figure, wo scho so vie hei möge erdure, we si chönnte rede, u sech bewege, zur hütige Zit i däm Städtli säge? Der erscht, es sich der Pfyfer wo tuet spiele, u d’ Lüt begrüesst, wo z’Bärn achöme, denä viele. Är seit, würd me bi mir e chli luege u lose, gieng z’Bärn wahrschinlech weniger id Hose. Übrigens, er gset grad uf die Lüt, wo 2 mau jährlech putze, u d’ Übersicht ufem Baldachin über Bärn tüe nutze. - 2 – Dr Ryffli, e Houptma mit Fäderebusch u Armbruscht meint, dä Einheitsbrei in Bärn, dä heig kei Chuscht, einzig im Juni, ischs orange worde, vor Mütze bis zu de Finke, am Morge, und gäge Abe heigis furchtbar afa schtinke. Übrigens, er meint, sägs de nid, i säges glich, sie hütig Chef isch no der Sämu Schmied. D’Anna Seiler, e Frou mit Tugend u Charme, het gluegt zu de Chranke, ob rich oder arm, si seit, si mach sech grossi Sorge, das Ghetz sigi tödlech, dür d’Nacht bis am Morge. Ir Zyt um 1600, dr Stapi söu sichs nume überlege, isch me ,wes dunku isch gsi, gah lige! Kei Liecht, viu Rueh, me göhrti d’Aare, u elektrische Strom, da täti me sogar no spare ! E nöji Chrankheite gits, müesst lose, si heisst Gälldarmuet, uf Dokterdütsch, Ospeliose! Dr Schütz, e stramme, stolze Ma, dä weiss no was es wackers Mannli cha, dr Säbu pflegt, u ds Pulver im Horn, fall es chlepfti, hüt oder morn. Mit weniger Vercheer, är würds begrüesse, chönnter de Stadtverdräcker besser ids Füdle schiesse. - 3 – Ufem Chornhusplatz, das sitzt breit u gmässe, der Chronos, är tuet unufhaltsam Chindli frässe, die Chind vo hüt, so meint er mit sim grosse Mu, sige vou vo Depressione, schöcke schlächt, si sige fu, sini Verdouig, ei Verdruss, es chömi sicher mau zum Darmverschluss. I der Stadt, das heig me ganz vergässe, tätime langsam, ruehig u gnüsslech ässe. Dr Zähringer, dr Stadgründer vo Bärn, entsinnt sich immer guet und gärn, a die Zit, d’Stadt Bärn ganz nöi u chli, das isch denn no übersichtlech gsi. Was änderet ächt, am 30. Novämer, zwöitusig u acht, ig bi gschpannt, wär denn das Rennä ume Stapi macht.? Denn, es git no eine, wo kandidiert, dr Fasnachtsbär, isch aus Sprängsatz nominiert. Dr Simson, es Sinnbild für Ehr und Chraft, sit jehär het er knifflige Situatione gschafft, muskulös, graziös u wändig, isch dä proper Jüngling ständig, vor jedem Bus u Car uf der huet, e Poller meh - wär villecht no guet! - 4 – Vorem Rathus, da steit der Venner mit scharfem Blick, u luegt i aui Stadtratsgschick, vor 500 Jahr, so seit dä chräftig Wächter vor däm Hus, sigs eifacher gsi, hüt chömm me eifach nümm so drus, einisch seit me das, de tönts wieder dergäge, es sich wie uf de Mattestäge, links geits ufe, u rächts geits abe, e Mitti ou no! aber äbe, ir Politik geits hin und här, es Gnusch im Fadechörbli, das verdout nid emau e Bär. Vorem Münschter steit der Mosesbrunne, die meischte Lüt möge sech a dä Moses bsinne, denn är het e beschribeni Tafele im Arm, u zeigt, wies mit de Gebot im Läbe geit. Är meint, alles gieng ganz guet u rächt, kennti me siner Pflichte, u siner Rächt. Sozialpolitik isch mittlerwile kompliziert, eso, dass haut ou Missbruch exischtiert, Sozialbezüger chöi hüt ohni Gfahre, mit grosse Portemonnais, u türe Outo umfahre. D’Justitia, sie steit über de grosse, wältleche Mächt, u het mit ihrer Usgwogeheit doch immer rächt. Sie seit, i kenne Intrige, Missgunscht u Bequemlechkeit, und eis müesst dir wüsse, gseit isch gseit, - 5 – no hüt ischs eso, auem wo gseit isch, wird rächnig treit! Dr Botschafter vo Bärn, das isch dr Läufer mit Speer, e Überbringer vo Brichte, bis wyt über d’ Meer. Är isch u blibt, u weiss hüt ds’brichte, z’Bärn gäbs gäng chli schregi Gschichte, wo me vom Zäntrum i aui Richtige muess bringe, u vermittle, bi derart hertä Gringe. D’ Zytigslüt, muess er feschstelle, wüsse nüt! Was, für Journalischte, hei mir hüt? Fasnachtsuftakt sött i de Zytige stah, uf öjes Gschribne chame sech ja nümm verlah. D’Fasnacht ds Bärn, tüet jetz öje Blofis züke, u derzue no d’Ohre spitze, faht am 26. Februar im nüni a, was ig säge isch richtig! da druf chame ga. I ha gschlosse u gibe ds Wort, a ds Patronat, u zwar sofort! Alex und Barbara reden und laden in den Erlacherhof ein. Das Schloss wird montiert und d’Fänschter göh zue, üse Bäri brucht bis zur Fasnacht sini Rueh. Bern, 3. November 2008 Elfie Fischer-Scherler
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